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Die Entstehungsgeschichte der Halligen
Noch zu Anfang dieses Jahrhunderts nahm man an, dass es sich bei den Halligen ausnahmhlos um
die Überreste der alten Marsch handelt, die während der zahlreichen Sturmfluten des Mittelalters
untergegangenist. Bis man anhand zahlreicher Kulturspuren,
die erst
zu Beginn
dieses Jahrhunderts wieder freigelegt wurden, nachweisen
konnte, dass es sich zumindestens bei einem Teil der
Halligen um Neulandbildungen handelt, die in den letzten
Jahrhunderten nach den landvernichtenden Fluten entstanden
sind.
Die Entstehungsgeschichte des Wattenmeeres beginnt bereits mit dem
Ende der letzten Eiszeit vor etwa 20.000 Jahren, als der Meeresspiegel noch
weltweit 100 m tiefer lag als heute. Das Nordseebecken lag damals von
der Doggerbank bis zur heutigen Linie Aberdeen- Skagen trocken.
Klimatische Veränderungen bewirkten das Abschmelzen großer Eismassen an den Eiskappen der
Erde, und der Meeresspiegel stieg an. Dieser Vorgang vollzog sich meist langsam, zeitweise jedoch
auch rascher, in sogenannten Transgressionen, bis vor etwa 5.000 Jahren der Meeresspiegel 5 m
unter dem heutigen Stand stehen blieb.
Das flache Küstengebiet wurde nun im Gezeitenrhyhtmus ständig überflutet, und durch Ablagerung
von Sinkstoffen wuchs grünes Marschland heran. Dieser Verlandungsvorgang wurde noch durch den
Schutz der vorgelagerten Geestinseln Sylt, Föhr und Amrum begünstigt. Durch das Heranwachsen
eines Dünengürtels, der sich von Sylt bis in das Gebiet der heutigen Halbinsel Eiderstedt erstreckte,
wurde das Marschland schließlich den Eingriffen der See ganz entzogen. Regen sowie das von der
höher gelegenen Geest einfließende Süßwasser ließen den Boden allmählich aussüßen. Es bildeten
sich Moore, Schilffelder und Bruchwälder, von denen man noch heute Überreste im Watt findet.
Besonders im Gebiet der Halligen Langeness und Gröde stößt man häufig auf Wurzeln und Reste
von Baumstämmen.
Noch vor Beginn unserer Zeitrechnung kam es erneut zu einem Meeresanstieg um etwa 2m und
dem Durchbruch des Dünengürtels.Moore und Wälder wurden weitgehend zerstört und durch
Sedimentation allmählich von neuem Marschland überdeckt.
Bereits 300 Jahre v. Chr. entstanden die ersten Siedlungen auf Warften, künstlich aufgeworfenen
Erdhügeln, und
zahlreiche Funde von Dolchen und
Speerspitzen aus Flint zeigen,
dass das Gebiet damals als Jagd-
und Weideland
genutzt wurde.
Eine feste
Besiedlung erfolgte jedoch vermutlich erst um 1000
n. Chr. durch Ost- und Westfriesen. Mit Hilfen von Deichen und Entwässerungssystemen wurde das
Land für die Landwirtschaft nutzbar gemacht. Deichbau und Entwässerung bewirkten jedoch das
Austrocknen und somit das Absacken der 1-2 m dicken Torfschicht unter dem Marschland. Durch
den Abbau des Torfes zwecks Salzgewinnung trug der Mensch zusätzlich noch zur Senkung des
ohnehin schon niedrigen Landniveaus bei und führte das Land damit seinem Untergang immer
näher.
In den folgenden 300 Jahren kam es zu häüfigen Eingriffen des Meeres in das teils tiefer als der
Meeresspiegel liegende Land, und große Landflächen wurden weggerissen. Es
entstanden Priele, und aus den Prielen wurden breite
Wattströme. Dei einzelnen Landteile wurden immer
mehr voneinander getrennt. Wurde einerseits durch
Überschlickung neues Land gebildet, trug die See
andererseits, besonders im westlichen Bereich, große
Mengen der Substanz ab.
Es folgte ein weiterer Meeresspiegelanstieg. Im 13. und 14.
Jahrhundert ereigneten sich zahlreiche, zum Teil sehr schwere
Sturmfluten, die große Landverluste verursachten und Tausenden von
Menschen das Leben kostete. Eine der schwersten Katastrophen brach
am 16. Januar 1362 über das Land herein. Sie riss den größten Teil der
Marsch mit sich und gab den „Uthlanden“ (Außenlanden), wie man
das Gebiet schon damls nannte, bereits eine dem heutigen
Küstengebiet sehr ähnliche Gestalt.
Die meisten Halligen entstanden in den darauffolgenden
Jahrhunderten. In den
Chroniken wird von Zahlreichen
Sturmfluten und
Landverlusten berichtet.
Am 11./ 12.
Oktober 1634 brach dann
erneut eine schwere
Flut, die sogenannte „2.
Mandränke“, über Inseln
und Halligen herein und
forderte mehr als 8000
Menschenleben. Die Deiche von Alt-
Nordstrand brachen, und die Inseln wurden in zwei
Teile getrennt: Pellworm und Nordstrand.Es folgten
weitere, zum Teil sehr schwere Sturmfluten. Wärend
der „Halligflut“ am 3./4. Februar 1825 ertranken 74
von 937 Halligbewohnern.
Nicht nur durch die schweren Fluten waren die
Landverluste sehr hoch, sondern auch während der
stürmischen Herbst- und Wintermonate nahm sich die See
ihren Anteil. So mussten immer wieder Warften, die zu nahe
an der Kante zu liegen kamen, aufgegeben und weiter
landeinwärts neu errichtet werden.
Einige der Halligen sind in den letzten Jahrhunderten wieder verschwunden, während
in der Zeit nach 1894 im Zuge der Küstenschutzmaßnahmen einige ans Festland angegliedert
wurden. Andere wieder bekamen Dammverbindungen untereinander bzw. mit dem
Festland, nachdem man den Wert der Halligen als natürliche Wellenbrecher und
Ansatzpunkte zur Landgewinnung erkannt hatte.
Es gibt heute im Wattenmeer noch zehn Halligen, die inzwischen alle, außer
Norderoog, im gefährdeten westlichen Bereich, durch massive Bassalt- oder
Granitsteindeckwerke, hoffentlich auch für die Zukunft, gegen weitere
Landverluste abgesichert sind.
Die Halligen
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